Wenn bei Gebäuden mit historischen oder erhaltenswerten Fassaden eine Dämmung von außen nicht möglich ist, kann eine Innendämmung eingebaut werden.
Auch hier lassen sich aus natürlichen Baustoffen effektive Dämmsysteme in unterschiedlichen Konstruktionen ausführen: in Form einer Schüttung bei besonders unebenen und schiefen Wänden – oder mit Dämmplatten, die in Lehm verklebt und wie ein Wärmedämmverbundsystem verdübelt werden.
Durch den Einbau einer Dämmschicht aus Holzweichfaserplatten von 60 mm Dicke kann der U-Wert (Wärmedurchgang) beispielsweise einer herkömmlichen Fachwerkwand von 2,20 W/m2K auf bis zu 0,55 W/m2K verringert werden.
Entscheidend dabei ist immer die Lehmschicht, die zwischen Außenwand und Dämmebene eingebracht wird. Der Lehm sorgt durch seine hohe Kapillarität für eine optimale Verteilung der Feuchtigkeit, die in diesem kritischen Bereich anfallen kann. Der Einbau einer Dampfbremse wird dadurch überflüssig.